Johannes Brahms hat 2 Sonaten für Violoncello und Klavier geschrieben: Sonate e-Moll op. 38 und Sonate F-Dur op. 99.
Es handelt sich dabei um formal-inhaltlich und künstlerisch-ästhetisch ausgereifte, groß angelegte Werke hoher Klangkultur, die sich einer klassisch-romantischen Tradition im Geiste des mächtigen Vorbilds Ludwig van Beethovens verpflichtet sehen.
Vorliegend hier nun in einer Ausgabe von Leonard Rose die SONATE 1 E-MOLL OP 38, deren Entstehungsgeschichte sich mehrschichtig gestaltet: Ursprünglich plante Brahms eine Sonate in 4 Sätzen, wobei der Kopfsatz ‚Allegro non troppo‘, ein langsamer Mittelsatz ‚Adagio‘ und das ‚Allegretto quasi Menuetto‘ bereits 1862 entstanden, der Finalsatz ‚Allegro‘ dann erst 1865 hinzukam.
Der Komponist strich dann aber das ‚Adagio‘ aus dem Gefüge, wodurch die in den 3 Sätzen ‚Allegro non troppo – Allegretto quasi Menuetto – Allegro‘ in der heute gültigen Fassung übrigblieb. Formal stehen dann zwei groß angelegte Ecksätze in Sonatenform (1. Satz) beziehungsweise als weiträumig durchgearbeitetes Fugato (3. Satz) einem leichtfüßig wirkenden und klanghellen „Quasi-Menuett-Mittelsatz“ gegenüber.
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