Sergej Prokofiew (1891-1953) gilt mit als der bedeutendste russische Komponist der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Stilistisch steht er geradezu zwischen Igor Strawinsky (1882-1971) und Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975) und hat mit seinem umfangreichen, durch großartige Individualität in Stil und Ausdruck geprägtem Schaffen einen gewichtigen Beitrag zur klassisch modernen Musik geleistet.
An Kammermusik hat Prokofjew neben vielen kleineren Stücken unter anderem zwei Streichquartette (Nr.1: h-Moll, op.50 (1930) und Nr. 2 F-Dur, op. 92 (1941)), zwei Sonaten für Violine und Klavier (Nr. 1: f-Moll, op. 80 (1938-46) und Nr. 2: D-Dur, op. 94a (1941)) eine Sonate für Violine solo (D-Dur, op. 115 (1947)) sowie die SONATE C-DUR OP 119 (1949) für Violoncello und Klavier hinterlassen.
Die Cellosonate gehört der „sowjetischen Periode“, der dritten und letzten Stilperiode Prokofjews an, die ab etwa Anfang der 1930er Jahre einsetzt und gekennzeichnet ist von einer deutlich vereinfachten Harmonik und klareren melodischen Linien mit gefestigter Tonalität sowie kunstvoll ausgefeilter Polyphonie.
Das in die Sätze ‚Andante grave. Allegro moderato – Moderato – Allegro ma non troppo‘ gefasste Werk ist im Wesentlichen bestimmt von lyrischem Charakter.
Vorliegend hier aus Reihen des US-amerikanischen Verlags ‚International Music Company‘ Partitur und Stimmenmaterial in der Ausgabe Mstislaw Rostropowitschs, der die Sonate gemeinsam mit Swjatoslaw Richter am 1. März 1950 in Moskau zur Uraufführung brachte.
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