Ludwig Thuille (1861-1907), Zeitgenosse und darüber hinaus enger Freund von Richard Strauss (1864-1949), gilt neben diesem als zentrale Figur der sogenannten ‚Münchner Schule‘, zu der im Übrigen auch Hans Pfitzner (1869-1949) gezählt wird.
Stilistisch sind Werke Thuilles von ausgesprochen persönlicher Prägung: Harmonisch sind sie im Wesentlichen an den fortschrittlichen Tendenzen der ‚Neudeutschen Schule‘ um Liszt und Wagner orientiert, die formale Ausgestaltung ist dem hingegen sehr stark an die überlieferten Prinzipien der klassisch-romantischen Tradition gebunden, wobei Schumann und Brahms hier als direkte Vorbilder genannt werden können. Thuille verbindet beide Pole zu einer ganz eigenen spätromantischen Klangsprache.
Die hier vorliegende, Felix Vom Rath (1866–1905) gewidmete SONATE OP 22 D-MOLL für Violoncello und Klavier (Widmungstext: „Seinem lieben Freunde Felix vom Rath zugeeignet“), wurde im Jahr 1902 erstveröffentlicht.
Das in 3 Sätze (Allegro energico, ma non troppo presto – Adagio (B-Dur) – Finale. Allegro ma non troppo) gefasste Werk erweist sich in seiner formal-inhaltlichen und klanglichen Ausgestaltung als meisterhaftes Beispiel spätromantischer Klavierkammermusik. Der zwischen den beiden leidenschaftlich bewegten, von zuweilen eruptiven Entladungen geprägten liegende langsame Mittelsatz (Adagio) in B-Dur ist als klanglich verzauberndes Juwel zu bezeichnen.
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