Das KONZERT H-MOLL OP 104 für Violoncello und Orchester von Antonin Dvorák (1841-1904) gehört heute sowohl zu den bedeutendsten Werken innerhalb dieser Gattung, als auch zu den bekanntesten des Komponisten überhaupt.
Im Winter 1894/95 ist es entstanden, eine grundlegende Überarbeitung des Finalsatzes folgte sodann im Sommer 1895.
Mitunter deutlich bekenntnishafte Züge hat diese großartige Musik: Dvorák zitiert im g-Moll-Mittelteil des langsamen Satzes (Adagio, ma non troppo) die Melodie des Lieds „Lasst mich allein“ (Nr. 1 aus den ‚Vier Liedern‘ op. 82), und genau diese tritt am Ende des Finales (Allegro moderato) „reminiszenzartig“ nochmals in Erscheinung. Man versteht heute jenes „doppelte“ Zitat als Widmung für Dvoráks im Jahr 1895 verstorbene Schwägerin Josefine Kounic, über deren Tod der Komponist besonders erschüttert gewesen sein muss.
Man kann im Zusammenhang mit dem H-Moll-Konzert getrost von einer „verinnerlichten Virtuosität und Brillanz“ sprechen, steht der spieltechnisch äußerst hohe Anspruch für das Cello doch stets im Dienst einer höchst ausdifferenzierten motivisch-thematischen Arbeit.
Das Werk ist dreisätzig: Allegro – Adagio, ma non troppo – Finale. Allegro moderato.
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