1800 schrieb Ludwig van Beethoven die SONATE F-DUR OP 17 für Horn (Violoncello) und Klavier, worunter eine Auftragskomposition mit Gelegenheitscharakter zu verstehen ist. Formal-inhaltlich handelt es sich dabei um ein in ausgewogenem klassischen Sonatensatz ausgebreitetes Duo von reizvoll farbiger Klangatmosphäre.
Johann Wenzel Stich (Giovanni Punto), mit der berühmteste Hornvirtuose seiner Zeit war der Auftraggeber für die Sonate.
3 Sätze wie folgt liegen dieser zugrunde: Allegro moderato - Poco adagio, quasi andante - Rondo: Allegro moderato. Der langsame Mittelsatz ist mit nur 16 Takten extrem knapp bemessen und hat Überleitungscharakter zum Finale (Spielanweisung: „attacca subito il Rondo“).
Da der Solo-Part in seiner spieltechnischen Behandlung nahezu alle damals nur erdenklichen Möglichkeiten für das Naturhorn auslotet, war die Sonate nur wenigen Hornisten zugänglich, worauf Beethoven dem 1800 entstandenen Original kurze Zeit später eine Solostimme für Violoncello hinzufügte, um eine größere Verbreitung erreichen zu können.
Heute gilt die „Cello-Fassung“ als dankbares Einstiegswerk in Beethovens Sonaten für Cello und Klavier.
Vorliegend hier aus Reihen der ‚Edition Breitkopf‘ die Ausgabe für Horn und Klavier von Peter Damm (Klavierstimme bezeichnet von Amadeus Webersinke).
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