Die Bläser (Oboe 1 und 2, Horn 1 und 2) werden in Joseph Haydns SINFONIE 47 G-DUR HOB 1/47 in durchaus etwas klangdifferenzierender Art und Weise eingesetzt, sind mitunter teilweise quasi solistisch am musikalischen Geschehen beteiligt, setzen in allen 4 zugrundeliegenden Sätzen spürbare farbliche Akzente.
Die G-Dur-Sinfonie gehört in eine Gruppe von 3 bedeutenden Werken innerhalb der Gattung, die im Jahr 1772 entstanden sind (außerdem noch: Sinfonie 45 fis-Moll Hob. 1/45 „Abschied“, Sinfonie 46 H-Dur Hob. 1/46) und denen alle der unbedingte, auf betont experimenteller Ebene angesiedelte, künstlerische Wille einer strengen konstruktiven Durchformung zu eigen ist.
Die beiden Ecksätze ‚Allegro‘ und ‚Finale: Presto assai‘ sind monothematisch durchgestaltet. Der langsame Satz ‚Un poco adagio, cantabile‘ erweist sich als höchst kunstvoll ausgearbeiteter Variationssatz (Thema, 4 Variationen und Coda).
Ein regelrechtes Kabinettstückchen stellt der 3. Satz ‚Menuet al Roverso‘ („im Krebsgang“) dar: Menuett und Trio sind jeweils als sogenanntes „Palindrom“, also die jeweiligen Teile „rückwärts gespiegelt“ auskomponiert. Vorliegend hier in Form einer einzelnen Orchesterstimme das 2. Horn.
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