Seit 1963 stellt YAMAHA Blasinstrumente her. Forschungen zur Klangform werden seit Mitte der sechziger Jahre durch- und fortgefürt. Hochbegabte und erfahrene Techniker setzen die Forschungsergebnisse um: Präzise Designs, die mit Hilfe von Computersimulationen entstehen, sorgen für eine stetige Verbesserung von Qualität und Intonation.
Heute gehört YAMAHA zu einer der führenden Marken im Holzblasinstrumentenbereich.
Die Kombination aus Handarbeit und neuen Technologien macht es Yamaha möglich, Instrumente in großer Produktion mit gleichbleibender, sauberer Stimmung zu produzieren.
Nachdem das verwendete Metall glattgeschmirgelt wurde, wird es mikrometergenau zu einer Röhre geformt. Dieser Schritt ist sehr entscheidend für den Klang und die Stimmung der Querflöte.
Bei diesem Schritt werden die Lippenplatte und der Lippenplattenring mit dem Kopfstück verschweißt.
Um das Volumen zu vergrößern und dem Klang eine tragende Resonanz zu geben, wird das Mundloch unterschnitten. Bei den handgefertigten Modellen geschieht dies manuell.
Nun wird das Teil in eine Lösung zur Beschichtung eingetaucht und mit Silber elektrobeschichtet.
Die gesamten 16 Tonlöcher, bestehend aus 4 verschiedenen Löchertypen (kleine und große), werden aus dem Korpus gezogen. Die Ränder werden gerollt, um mikrometergenaue Tonlöcher zu formen.
In diesem Schritt werden die Klappenpfosten hergestellt, mit den Klappenringen durch Löten (Brazing/Soldering) verbunden und mit dem Korpus verlötet.
Löcher durch die die Stäbe gesteckt werden sollen, werden in die Klappenpfosten geschnitten. Die Enden der Klappenpfosten werden abgeflacht, so dass der Klappenmechanismus eingepasst werden kann.
Wie beim Kopfstückprozess werden die Teile in eine Lösung zur Beschichtung getaucht und mit Silber elektrobeschichtet.
Um seine Festigkeit zu steigern, wird das für die Klappen verwendete Material unter hohem Druck geformt
Damit man die Klappenröhrchen in die Klappenkomponenten (Klappen und Klappenteller - Arme) einsetzen kann, werden Löcher geformt.
Die Außenseite der Komponenten wird mit Hilfe einer Schablone, welche die gleiche Form wie die Komponente hat, geformt und geschnitten. Handgefertigte Profimodelle werden in Handarbeit geschnitten.
Die Klappenpfosten werden durch Löten mit den anderen Klappenteilen, wie dem Klappengestänge, verbunden.
Wie beim Prozess von Kopfstück und Korpus, werden die Teile in eine Lösung zur Beschichtung getaucht und mit Silber elektrobeschichtet.
In einem zeitaufwendigen Prozess werden die einzelnen Polster durch Facharbeiter mit langjähriger Erfahrung, eingesetzt.
Korpus und die mit den Polstern besetzten Klappen werden Anfangs so zusammengebaut, dass sich alle Teile gut bewegen lassen. Als nächstes werden Korpus, Kopfstück und Fußteil zusammengesetzt.
Die Querflöte ruht nun in einem klimatisierten Raum mit konstanter Temperatur und Luftfeuchte.
Winkel, Lücken etc. werden feinabgestimmt, um sicherzustellen, dass die Klappenpfosten, Polster und andere Teile keine Lecks aufweisen oder klappern.
Die Querflöte muss sich nun einem genauen Funktionstest unterziehen. Dieser Vorgang deckt Klang, Nachhall, Intonation und Spielgefühl ab.
Nach einer strengen Kontrolle werden Klappen und Korpus poliert, bevor die Querflöte verschifft wird.
Der Schnitt des Anblaslochs erfordert die meiste Erfahrung und Fertigkeit bei der Herstellung einer Querflöte. Der Unterschnitt der Kanten des Mundstücks, ebenso wie die Schritte die notwendig sind, um die Form mit feinen Nuancen zu versehen, werden mit Hilfe einer hochentwickelten Technik gefertigt. Unten werden Ihnen 6 verschiedene Mundlochschnitte präsentiert.
Bei diesem neuartigen Design wird die Front der Lippenplatte zu einer großen Kurve geformt. Ein großes, quadratisches Loch sorgt für einen geringen Widerstand im Luftfluss. Extrem kraftvoller Nachhall und energische hohe Töne können mit diesem cut erreicht werden, wenn der Spieler mit ausreichender Geschwindigkeit in das Loch bläst.
Die Form der Lippenplatte und der Unterschnitt - Winkel sind die selben wie beim A cut Design. Das Anblasloch ist jedoch runder geformt und ein wenig kleiner. Der daraus resultierende Schnitt sorgt für die richtige Menge Widerstand und glatten, einheitlichen Nachhall. Der Klang des B cut lässt sich vom Spieler leichter kontrollieren als der A cut.
Der Schornstein des E cut ist ziemlich hoch. Der Unterschnitt ist ein wenig geringer als beim C cut. Das Resultat ist ein Schnitt, der Ausgewogenheit zwischen Widerstand und schneller Ansprache bringt. Der tiefe Bereich ist voluminös und voll, während der hohe Bereich dagegen klar erscheint.
Bei diesem Schnitt wird der Unterschnitt minimiert um einen extrem hohen Widerstand zu erzeugen. Der Spieler muss eine ausreichende Menge Luftdruck erzeugen, wenn er durch das Loch bläst. Als Resultat erhält er einen großen Spielraum an Freiheit, was Klang und die Möglichkeit betrifft, einen wundervollen Nachhall zu erzeugen.
Der C cut hat einen recht großen Unterschnitt für einen glatten Luftdurchfluss. Der Widerstand ist recht gering. Der C cut ist für den Spieler leicht zu kontrollieren und gewährleistet einen angenehmen, warmen Nachhall.
Der S cut hat etwas weniger Unterschnitt als der C cut, wogegen der Schornstein ziemlich hoch ist. Das Resultat ist eine passende Menge aus Widerstand und vollem Nachhall. Der tiefe Bereich klingt sehr gut und der Nachhall ist voll.
Gravuren werden auf Wunsch angefertigt und sind auf handgefertigten Modellen erhältlich. Traditionell wurden Flöten zusätzlich zu ihrem Wert als Musikinstrument als Kunstgegenstand geschätzt. Aus diesem Grunde sind die handgefertigten Yamaha Modelle optional mit wunderschönen Gravuren erhältlich - natürlich auch bei www.musikalienhandel.de.
Die Stäbe werden durch den Mechanismus von Holzblasinstrumenten gesteckt und werden an jedem Ende von Klappenpfosten getragen. Sie dienen als Kernverbindung zwischen Fingerknopf und den Klappen.
Der Schornstein verbindet die Lippenplatte der Flöte mit dem Kopfstück. Er ist ein sehr wichtiges Teil, welches die Höhe und Größe des Anblaslochs bestimmt.
In der dritten Oktave ist es sehr schwer ein E zu spielen. Deshalb wird die E - Mechanik zum leichteren produzieren dieses Tons verwendet.
Bei Ringklappen befindet sich das Loch im Zentrum des Tellers. Der Spieler drückt direkt auf dieses Loch, um das Tonloch zu öffnen oder zu schließen. Es braucht einige übung um Ringklappen gleichmäßig und genau herunterzudrücken. Dafür kann man den Luftstrom direkt an den Fingern spüren. Somit ist man in der Lage feine Nuancen in den Ton einfließen zu lassen. Im Gegensatz dazu, werden bei geschlossenen Klappen die geschlossenen Teller vom Spieler gedrückt. Somit ist das Abdichten gesicherter als bei Ringklappen.
Dieses Fußstück fügt der tiefen Lage einen Halbtonschritt mehr hinzu, als der C Fuß es ermöglicht. Es hat ein zusätzliches Tonloch und verlängert die Flöte leicht, so dass die Querflöte eine kraftvolle Tonerzeugung erhält. Besonders bei Spielern in nordamerikanischen Orchestern wird der H-Fuß häufig eingesetzt.
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